Einrichtungsvergleiche

Die Einrichtungsvergleiche der Ergebnisberichte erfolgen mittels eines regressionsanalytischen Ansatzes, der auch dann einen fairen Einrichtungsvergleich ermöglicht, wenn Einrichtungen unterschiedliche Patientenklientel aufweisen.

Rehabilitationseinrichtungen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Patientinnen und Patienten (Diagnose, Ausgangsbelastung, Art der Maßnahme, Alter, Geschlecht, Multimorbidität etc.). Um dennoch einen indikationsspezifischen Vergleich der Rehabilitationseinrichtungen zu ermöglichen, ist eine Form der "Risikoadjustierung", die den Einfluss dieser "konfundierenden" Variablen kontrolliert, erforderlich. Für das QS-Reha®-Verfahren wurde dazu der sog. regressionsanalytische Ansatz ausgewählt und auf die Situation in der medizinischen Rehabilitation übertragen. Der Ansatz besteht darin, mittels des statistischen Verfahrens der Regressionsanalyse den Qualitätswert vorherzusagen, der aufgrund der Ausprägung der konfundierenden Variablen bei den Patienten einer Einrichtung zu erwarten ist. Dieser zu erwartende Wert wird mit dem tatsächlichen Qualitätswert einer Einrichtung verglichen. Fällt der tatsächliche Wert besser aus als der zu erwartende Wert, so spricht dies für hohe Qualität.

Der beschriebene regressionsanalytische Ansatz ermöglicht faire Einrichtungsvergleiche für Einrichtungen mit unterschiedlichen Patientenklientelen.

Die Auswertungen und Grafiken der jeweiligen Berichte (Teil 1 und 2) geben der zu vergleichenden Einrichtung ("Indexeinrichtung") an, ob sie in Relation zu anderen Einrichtungen ("Referenzkliniken" oder "Vergleichskliniken") gleich, signifikant besser odersignifikant schlechter abschneidet. Details zum Verfahren der Risikoadjustierung sind auch im „Methodenhandbuch für die Umsetzung des QS-Reha®-Verfahrens“ (Stand 21.09.2017) zu finden.

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